Seit Mitte der 1990er Jahre bin ich als Zoologe im Spannungsfeld zwischen akademischer Forschung und anwendungsbezogener Projektarbeit tätig.
Mein Werdegang umfasst Anstellungen an Universitäten, Forschungsmuseen und im behördlichen Naturschutz. Seit 2008 biete ich meine Leistungen als freiberuflicher Biologe an.
Meinen Forschungsschwerpunkt stellen die Spinnentiere dar. Durch faunistisch-ökologische Studien in verschiedenen Regionen Mitteleuropas, insbesondere aber in den deutschen Alpen, habe ich den Kenntnisstand zur Verbreitung und Biogeographie einheimischer Spinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione entscheidend vorangebracht. Dank taxonomischer Revisionen bin ich für bestimmte Gruppen zu einem weltweit anerkannten Spezialisten geworden. Meine molekularbiologischen Untersuchungen an ausgewählten kälteadaptierten Arten haben zu einem neuen Verständnis des arkto-alpinen Verbreitungsmusters geführt.
In anwendungsbezogenen Projekten, die ich initiierte bzw. an denen ich mitarbeitete, wurden Spinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione u. a. zur Bewertung von Biotopen, zur Erfolgskontrolle von Naturschutz- und Ausgleichsmaßnahmen, zum Monitoring von FFH-Lebensraumtypen, zur Dokumentation des Sukzessionsverlaufes oder zur Evaluation des Einflusses unterschiedlicher Bewirtschaftungsformen auf die Biodiversität von Wirbellosen eingesetzt. Außerdem habe ich verantwortlich bei der Erstellung von Checklisten und Roten Listen auf Bundes- und Landesebene mitgewirkt.